Der Jugendrat der Gemeinde Weiler
Zusammensetzung
In Weiler gibt es insgesamt rund 500 Kinder und Jugendliche, davon sind 212 im Alter zwischen 12 und 19 Jahren und damit wahlberechtigt. Diese haben sich nun 14 junge Leute in ihren 6. Jugendrat gewählt, darunter Neulinge und Erfahrene, welche bereits eine Periode im Jugendrat gearbeitet haben - eine gute Mischung:

     Vorstand 

Mitglieder
Vorsitzende Mariska Lief

1.

Andrea Appel

stellv. Vorsitzender Markus Klingler

2.

Theresa Bootz

stellv. Vorsitzende Adam Kropp

3.

Antonia Gerharz

Kassierer Jan Thommes

4.

Leonard Gerharz

Schriftführerin Theresa Bootz

5.

Markus Klingler

   

6.

Adam Kropp

   

7.

Lukas Lambert

   

8.

Mariska Lief

   

9.

Myriam Ludwig

   

10.

Menna Mulugeta

   

11.

Yannick Schlarp

   

12.

Lena Schniering

   

13.

Jan Thommes

   

14.

Jessica Trennert

 

 
Chronik des Jugendrates (1995-2005)

Der Weilerer Jugendrat ist unser Kind! Deshalb verfolgen wir seine Tätigkeiten und seine Entwicklung aufmerksam – und in letzter Zeit auch mit einiger Sorge.

So fing es an ….

am 14.12.1995 hatte die FWG - Fraktion den Antrag  gestellt, zu einer Informationsveranstaltung mit Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren einzuladen und über den Zweck und die Möglichkeiten eines Jugendparlamentes zu diskutieren und die hierfür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.

Wir hatten dies auch begründet, junge Menschen  

§         Wollen mitreden, mitbestimmen und mitgestalten

§         können an die Probleme der Kommunalpolitik herangeführt werden

§         sollen  Interesse an der Arbeit im Gemeinderat finden

Wir wollten den Jugendlichen unseres Dorfes aber auch eine Plattform geben, um sie aktiv in das politischen Geschehen einzubinden, sie stärker an Entscheidungen über ihre Lebensumwelt zu beteiligen. Damit sollte ein praktischer Beitrag gegen frühzeitige Parteiverdrossenheit geleistet werden.

Der Gemeinderat stimmte unserem Antrag zu und Ortsbürgermeister Hans Günter Altenhofen bereitete mit einem von uns entwickelten Fragebogen diese Jugendversammlung vor.

Am 26. April 1996 trafen sich viele der insgesamt 176 Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, die damals in Weiler wohnten, zu dieser Besprechung.  Unser Vorschlag einen „Jugendrat“ zu bilden, fand eine sehr gute Aufnahme. Eine vorläufige Geschäftsordnung wurde verabschiedet und am 27. Juni 1996 beschloss der Gemeinderat die Bildung eines Jugendrates und setzte die Wahl auf den 14. Juli 1996 fest.

Erste Wahl eines Jugendrates

20 Kandidaten / innen bewarben sich um die 14 Sitze. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 31 %. In der konstituierenden Sitzung am 5. September wählten sich die Jugendlichen, sieben Jungen und sieben Mädchen, David Freichel zu ihrem Vorsitzenden.

Das Weilerer Beispiel machte Schule im Landkreis Mainz-Bingen: In vielen anderen Gemeinde wurden ebenfalls Jugendvertretungen eingerichtet.

Erstes Ziel: ein Jugendraum

In seinen regelmäßigen Sitzungen im Vorzimmer des Ortsbürgermeisters ging es an vorderster Stelle um die Schaffung eines Jugendraumes, wobei die Sanierung des Rathauses Möglichkeiten bot. Beim alljährlichen Dorffest war man  aktiv eingebunden.

Nach einer Amtszeit von 2 Jahren wurde am 14. Juli 1998 der zweite Jugendrat gewählt, dessen Vorsitz wieder David Freichel übernahm. In seine zweite Amtszeit fiel die Einrichtung eines Jugendraumes im Keller des Rathauses, von der Ortsgemeinde mit 5.000 DM und der Sparkasse Rhein-Nahe mit 2.000 DM gefördert. Hier entwickelte sich ein sehr lebendiger Treffpunkt unserer dörflichen  Jugend.

Schadhafter Boden behindert Jugendraumnutzung

Im Sommer 1999 traten Schäden an den Böden des Jugendraumes ( und des benachbarten Ratskellers ) auf, die die Jugendraumnutzung beeinträchtigten. Mit diesem Problem ging der am 18. Juni 2000 gewählte dritte Jugendrat in seine Amtszeit, wobei Frederic Freichel den Vorsitz innehatte.

Die Wahl zum vierten Jugendrat fand verspätet am 8. Mai 2003 statt, der sich erst am 4. September 2003 konstituierte und Kathrin Biegner zur Vorsitzenden wählte.

Frischer Wind im Jugendrat

In der Amtszeit von Kathrin Biegner wurden die Aktivitäten des Jugendrates neu belebt und frühere Turbulenzen bei der Nutzung des Jugendraumes abgestellt.

Am 19. April 2004 haben wir mit dem Jugendrat ein Gespräch über alles was ihn drückt und bedrückt, geführt.

Wahl zum 5. Jugendrat

Die Wahl zum 5. Jugendratfand am 16.10.2005 statt, wobei Barbara Becker zu neuen Vorsitzenden gewählt wurde. Im vergangenen Jahr konnten die vor 7 Jahren eingetretenen Schäden im Jugendraum endlich beseitigt werden, es wurden neue Bodenfließen verlegt und seit einigen Monaten wurde auch die Einrichtung des Jugendraumes erneuert und ergänzt.

Die räumlichen Verhältnisse sind eigentlich ideal für eine Jugendarbeit. Wir haben aber die große Sorge, dass die Chancen für eine effektive, zielgerichtete Jugendarbeit nicht ausreichend genutzt werden. Unserer Meinung nach wird der Jugendrat in unserer Weilerer  Öffentlichkeit gar nicht mehr wahrgenommen.

 

 
FWG und Jugendrat
 

Nachdem der 6. Jugendrat Weiler mit zeitlichem Versatz im Spätjahr gewählt und gegen Jahresende seine Arbeit aufgenommen hat, lud die Freie Wählergemeinschaft Weiler e.V. den Vorstand des Jugendrates aber auch alle anderen gewählten Mitglieder zu einem Informationsaustausch ein.

Seit der ersten Wahl eines Jugendrates, den FWG-Ortsbürgermeister Hans Günter Altenhofen bereits 1995 maßgeblich initiiert hatte - es war der seinerzeit erste Jugendrat im Landkreis Mainz-Bingen - gab es immer wieder einen Informationsaustausch, wobei die FWG-Ratsvertreter von den Jugendlichen aus erster Hand erfahren wollten, was sie drückt und bedrückt und wo Hilfe angesagt ist. Vielfach konnten wertvolle Tipps für die tägliche Arbeit gegeben werden.

Im Jugendraum im Rathaus führten Jugendrat und FWG-Vertreter ein fast zweistündiges Gespräch. Gerade weil der neue Jugendrat einen sehr jungen Altersdurchschnitt hat, zeigte sich die Jugendlichen vom Angebot der FWG mit Rat und Tat zu helfen, sehr angetan. Es wurde über die augenblickliche Nutzung des Jugendraumes ebenso gesprochen, wie über die Vorhaben und Pläne der Jugend, von Informationstreffen bis zu einem Tag der offenen Tür. Hierdurch will man den neuen Jugendrat bekannt machen und ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Hier bestärkten die FWG-Vertreter die Jugendlichen bei ihren Vorhaben.

Über die Regularien und die Möglichkeit sich in gemeindliche Themen einzubringen wurde besonders gesprochen. Hier konnten die Jugendlichen viele wertvolle Anregungen entgegen nehmen, die ihnen zum Teil nicht bekannt waren.

Am Ende des Treffens bedankten sich die Jugendratsvorsitzende Mariska Lief, die FWG – Fraktionsvorsitzende Marika Bell und Vorsitzender Adam Schmitt für das offene Gespräch und den konstruktiven Meinungsaustausch.